SoundTrack_Cologne 13 bestätigt weitere Gäste: Der Thementag Musik in Games am 25. August 2016 wird den Komponistinnen und Komponisten Christian Henson, Jessica Curry und Christophe Héral gewidmet. In je einem Werkstattstattgespräch sprechen sie über persönliche Erfahrungen, Arbeitsprozesse und ihre aktuellen Projekte, ermöglichen den Besuchern einen Einblick in die Besonderheiten der Games-Komposition und stehen anschließend für Fragen zur Verfügung. Neben der drei Werkstattgespräche bietet SoundTrack_Cologne außerdem die Teilnahme an einem halbtägigen Workshop und einer Präsentation an.

Nahezu jeder Musiker weltweit, der mit virtuellen Instrumenten arbeitet, dürfte mindestens ein Produkt der Firma Spitfire Audio in seinem Arsenal haben. Einer der beiden Gründer des Unternehmens ist der Britische Komponist Christian Henson. Neben seiner Arbeit für über 45 Film- und TV-Produktionen war Henson zuletzt auch für große Spieleproduktionen tätig. Mit The Flight schrieb Christian Tracks für das hochgelobte Spiel “Alien Isolation“ und er steuerte Musik zum vierten Teil des bekannten UbiSoft Franchise „Assassin's Creed IV: Black Flag“ bei. Auf der SoundTrack_Cologne wird Christian über die Verbindung von Film- und Gamesmusik sprechen und einen Einblick in die Produktionsprozesse mit virtuellen und echten Instrumenten geben.

Der Franzose Christophe Héral hat geschafft, wovon viele Videospiel Komponisten träumen. Er hat als „In-House“ Komponist die Musik für einige der nicht nur bekanntesten, sondern auch schönsten Franchises des Videospiele-Riesen Ubisoft geschrieben. Aus seiner Feder stammen die Musiken zu „Rayman Origins“, „Beyond Good and Evil“ oder „The Adventures of Tintin: The Secret of the Unicorn”. Christophe kann über die Zusammenarbeit mit einem Entwickler und weltweiten Publisher aus dem Nähkästchen plaudern und einen Einblick geben, wie Musik in Plattformspielen funktioniert, in denen es auf Geschicklichkeit und Geschwindigkeit ankommt, ganz anders als in großen Rollenspielen oder bei Adventures.

Jessica Curry, zweifache BAFTA Gewinnerin 2016, kennt die Spielebranche aus verschiedenen Perspektiven: als Mitgründerin des Spieleentwicklers „The Chinese Room“ und als mehrfach ausgezeichnete Komponistin. Dabei ging sie mit den Inhalten der Spiele und mit der Synthese von Musik und Spiel gänzlich neue Wege. Spiele wie „Dear Esther“ und „Everybody’s Gone to the Rapture“ verschmelzen ein stark emotional erfahrbares Spielerlebnis, das gänzlich auf actionreiche Interaktionen verzichtet, mit einer dafür umso mehr bedeutungsvollen und die Geschichte transportierenden Musik. In der Verschmelzung von Storytelling und sinnlichem Erleben erweitern diese Spiele den bisherigen Spielebegriff um eine neue Kategorie, die sich allen Konventionen entzieht.

In dem Workshop „Practical Introduction to Adaptive Games Music“, geben die Komponisten Helge Borgarts und Andreas Kolinski konkrete Einblicke in die technischen und kompositorischen Anforderungen an die Entwicklung von adaptiver Musik für Games. An verschiedenen Beispielen wird eine detaillierte Einführung in das Thema gegeben und an konkreten

Am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover beschäftigt man sich seit einiger Zeit wissenschaftlich mit der Funktion und Wirkung von Musik in Spielen. Dr. Christoph Klimmt und Daniel Possler stellen in ihrer Präsentation zwei spannende Studien und deren Ergebnisse vor, bei denen sie den Einfluss von zugeschalteter versus abgeschalteter Musik auf die Spielerfahrung und den Spielspaß psychologisch-experimentell getestet haben. Sie verwendeten Musik aus Assassin’s Creed: Black Flag und „Alien Isolation“ zu denen zufälligerweise auch unser Gast Christian Henson Musik beigesteuert hat.